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In deutschen Tierheimen leben zahlreiche arme Tiere, die sehnsüchtig auf ein Zuhause warten!!! Und wir freuen uns für jedes Tier, das die Chance auf ein besseres Leben bekommt. Jedoch können wir nicht die Augen vor dem Elend in anderen Ländern, sogar in unseren Urlaubsländern, verschließen, in denen es so gut wie keinen Tierschutz und sehr schlechte oder gar keine Tierheime gibt!
Dort sind die Hunde und Katzen in „Tötungsstationen“ untergebracht oder leben auf der Straße, immer in der Gefahr, überfahren zu werden. Die Tiere werden dort oft unter grausamen Bedingungen gequält oder umgebracht. Manche erfrieren einfach im Winter. Viele Zwinger haben nicht einmal ein Dach. In vielen Tötungsstationen werden die Zwinger morgens mit kaltem Wasser ausgespritzt, die Tiere vorher nicht heraus geholt. Oft frieren die Tiere am Betonboden fest. Es gibt Orte, da werden die Tiere, gar nicht mehr gefüttert; da vegetieren sterbende und kranke Tiere zwischen halbverwesten Kadavern. Da werden gesunde Tiere ohne Futter und Wasser an Bäume angebunden oder daran aufgehängt, bis sie schließlich elendig verenden. Süße Welpen werden einfach in der Mülltonne entsorgt und nachts auf der Mülldeponie von größeren Streunern oder anderen Fleischfressern als Futter genommen. In diesen Ländern ist ein Tierleben nichts wert. Tiere kastrieren lässt hier keiner!
Einige Tierschützer dort nehmen sich der Tiere an und versuchen mit Aufklärungsarbeit und Kastrationsaktionen dem Leid entgegenzuwirken! Den Tieren, die akut bedroht sind, hilft aber nur eine Ausreise nach Deutschland.
Sie haben in Deutschland die Chance, einen Pflegeplatz oder ein Zuhause zu finden, oder werden in ihrem Ursprungsland sterben! Deshalb helfen wir Tieren aus dem Ausland!!!
Animal Hording: Ein Problem, mit dem zunehmend auch das Tierheim Pforzheim zu kämpfen hat. 2006 waren es erstmals 18 Katzen und drei Hunde, die wir aus einem verwahrlosten Haushalt übernommen hatten. Es folgten schnell weitere Fälle mit Dutzenden von Katzen, 130 Kaninchen oder auch 38 Meerschweinchen. Die Tierrechtsorganisation Peta hat interessante Informationen zu dem Phänomen Animal Hoarding zusammengetragen:
Dr. Gary J. Patronek zufolge sind sich „Sammler laut Definition dem extremen Leid ihrer Tiere, das Beobachtern als vollkommen offensichtlich erscheint, nicht bewusst.“ Es gibt drei auffällige Verhaltensweisen eines Tiersammlers:
Der Animal Cruelty Task Force von Vermont, USA, zufolge, finden Tiersammler “den Gedanken an den Tod so abstoßend, dass sie ein unmenschliches Leben einem humanen Tod vorziehen.” Ein Ansammeln von Tieren unter schlimmen Bedingungen kommt auch häufig in ausländischen Tierheimen vor, in denen selbst schwer kranke Tiere nicht eingeschläfert werden und oft viel zu lange unter bedauernswerten Umständen „gelagert“ werden, anstatt einen friedlichen und schmerzlosen Tod durch qualifiziertes Personal sterben zu dürfen.
Oft wird in diesem Umfeld der eigentliche „Retter…zum Unterdrücker“, so Dr. Ronald Ulfohn. So hat sich, zum Beispiel, Gloria Sutter in acht Fällen der Tierquälerei schuldig bekannt, nachdem Ermittler 2004 198 kranke Katzen und Hunde in ihrem Tierheim „Vanovia“ gefunden hatten. Sutter war bereits für ihr Sammeln von Tieren bekannt: 1984 wurden über 500 Tiere in schlechter gesundheitlicher Verfassung in der verdreckten Einrichtung gefunden und 1986 wurden fast 800 unter ähnlichen Umständen entdeckt.
Die Überpopulation an sogenannten „Haustieren“ (tierliche Begleiter) ermöglicht es den Tiersammlern, überall zu agieren. Eine Studie aus dem Jahr 1999 ergab, dass mehr als die Hälfte aller Sammler in städtischen Gegenden lebte, der Rest aufgeteilt war in ländlichen und vorstädtischen Gegenden.
In fast 65 % aller Fälle, handelt es sich bei den angesammelten Tieren um tierische Begleiter wie Katzen und Hunde. Doch auch Tiere wie Pferde, Ziegen und Schweine, werden von mehr als 10 % der Sammler gehortet. (8) Auch Exoten und Wildtiere müssen regelmäßig vor Sammlern gerettet werden.
Das Verhalten eines jeden Tiersammlers endet in ernster, manchmal sogar tödlicher Vernachlässigung der Tiere, die sich in ihrer Obhut befinden. Durch die überfüllten und dreckigen Verhältnisse, werden Würmer, Flöhe, Räude, Ohrmilben, Atemwegsinfektionen, Parvovirose, Staupe und andere Krankheiten schnell verbreitet und können zu verdrecktem Fell und Infektionen des Urins führen. Im Normalfall erhalten diese Tiere keine tierärztliche Versorgung, einschließlich der Sterilisation oder Kastration, wodurch sich die Anzahl der Tiere ständig erhöht oder den Besitzer dazu bringt, die Tiere nach Geschlecht zu trennen und sie in kleine Käfige oder ins Badezimmer zu sperren. Verletzungen, einschließlich Knochenbrüche und Wunden, die sich die Tiere beim Kampf mit Artgenossen zugezogen haben, werden nicht behandelt und führen so zu Infektionen.
Eine von Dr. Patronek durchgeführte Studie aus dem Jahr 1999 hat ergeben, dass in 80% der untersuchten Fälle von Tiersammlerei die Tiere tot geborgen wurden oder an „offensichtlichen Krankheiten oder Verletzungen“ litten. Auch soziale Bedürfnisse werden von Tiersammlern vollkommen ignoriert. Hunde sind Rudeltiere und brauchen ihre Gefährten. Oftmals werden sie angekettet oder jahrelang in kleinen Gehegen gehalten und entwickeln so asoziale Verhaltensweisen und werden entweder extrem ängstlich oder aggressiv. Katzen werden ohne menschlichen Kontakt launisch und bringen demnach wilde Junge zur Welt.
Die durch physische und psychologische Vernachlässigung ausgelösten Verhaltensstörungen, vernichten die Chancen auf Rehabilitierung und Neuadoption vollständig. Für viele dieser Tiere ist die Euthanasie die einzig humane Option.
Die Situationen, in denen sich die Tiere befinden, sind ganz klar gefährlich – das Konsortium zur Erforschung des Tiersammelns meint jedoch auch, „Das Ansammeln von Tieren hat deutlich ernste Auswirkungen auf die physische und mentale Gesundheit der Sammler und ihrer Familien“, sowie die ihrer Nachbarn.
Durch das Voranschreiten der Erforschung dieses Phänomens, haben Experten mindestens drei Verhaltensmuster herausgearbeitet, um die Gegebenheiten zu erklären:
Durch die Beengtheit solcher Situationen verbreiten sich Krankheiten von Tier zu Mensch meist schneller, so zum Beispiel Toxoplasmose, die Papageienkrankheit und Salmonellen. Diese Krankheiten bedrohen auch Angehörige des Sammlers, besonders Kinder und alte Menschen, die in über der Hälfte aller untersuchten Fälle anwesend waren. In den Häusern der Betroffenen bestehen meist auch erhöhte Ammoniakvorkommen, verursacht durch den sich sammelnden Tierurin.
Dr. Gail Steketee, einer Professorin der Sozialarbeiterfakultät der Boston University, zufolge, werden fast 100 % der Täter rückfällig.) Eine unzureichende Strafe oder eine Auflage, die wegen fehlender Amtsbesuche nicht eingehalten wird, garantiert geradezu, dass ein Sammler alter Wege geht und so Menschen und Tiere gefährdet. „Man sagt“, so Dr. Patronek, dass ein Sammler „bereits eine neue Katze hat, wenn er aus dem Gericht zurückkehrt.“ Patronek gibt an, dass fast 60 % der von ihm begleiteten Tiersammler rückfällig wurden.
Kontaktieren Sie Veterinärämter, Tierschutzvereine oder die Polizei, wenn Sie vermuten müssen, dass jemand Tiere vernachlässigt oder missbraucht – auch, wenn es sich um Menschen handelt, die es “nur gut meinen”. Die Beschwerden von Nachbarn belegen oft unsaubere Bedingungen, Gerüche, Lärm (z.B. Bellen) und Nager- oder Insektenbefall, der unter solchen Umständen häufig auftritt. Mindestens 57 % der Tieransammlungsfälle werden von Behörden aufgrund von Beschwerden der Nachbarn unter die Lupe genommen.
Ermitteln Sie, bevor Sie ein Tier weitergeben. Sehen Sie sich das Haus selbst an und nehmen Sie keine Entschuldigung hin, die Lebensbedingungen der Tiere nicht anzusehen. Stellen Sie Fragen zur Pflege der Tiere und erkundigen Sie sich, wie oft und in welchen Fällen Tiere aufgenommen werden. Schreiben Sie an Behörden und die Medien, wenn Ansammlungsfälle ans Licht kommen und drängen Sie darauf, dass den Betroffenen jeglicher Kontakt zu Tieren untersagt wird und sie sich psychiatrischer Gutachten und einer entsprechenden Behandlung unterziehen müssen. Im Jahr 2001, war Illinois / USA zum ersten Staat, der Fälle von Ansammlungen klar definierte und in das Tierschutzgesetz mit aufnahm. Laut Gesetz müssen sich verurteilte Tiersammler einem psychiatrischen Gutachten unterziehen und entsprechende Behandlung bekommen.
Die Verhinderung von Tieransammlungen und allen weiteren Formen der Tierquälerei, beginnt damit, etwas gegen die Überpopulation zu tun. Lassen Sie Ihre Tiere in jedem Fall kastrieren oder sterilisieren und fordern Sie ihre Familienmitglieder, Freund und Nachbarn auf, auch ihre Tiere behandeln zu lassen.
(mit freundlicher Genehmigung von PETA Deutschland)
Animal Hoarding kann mit Tiersammel-Sucht oder Tierhorten übersetzt werden. Es beschreibt ein Krankheitsbild, bei dem Menschen Tiere in einer großen Anzahl halten, sie aber nicht mehr angemessen versorgen. Es fehlt an Futter, Wasser, Hygiene, Pflege und tierärztlicher Betreuung. Die Halter erkennen nicht, dass es den Tieren in ihrer Obhut schlecht geht.
Es gibt Anzeichen, die dabei helfen, dieses Krankheitsbild zu erkenn. Wenn die folgenden drei Kriterien erfüllt sind, handelt sich um einen beginnenden Fall von Tiersammel-Sucht:
In Fällen von Animal Hoarding brauchen sowohl die Tiere als auch die Menschen dringend Hilfe. Doch hierzulande ist die Krankheit noch wenig bekannt.
Deshalb hat der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit Amtstierärzten und Psychologen eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe gegründet, um diejenigen, die sich beruflich mit diesem Krankheitsbild auseinandersetzen müssen - wie Amtstierärzte, Tierheimmitarbeiter, Staatsanwälte, Mitarbeiter im sozialpsychologischen Dienst, - umfassend zu informieren.
Quelle: www.tierschutzbund.de
Man meint einige Dinge sollte jeder Tierhalter wissen. Doch manche Hundebesitzer vergessen, dass sie ihren Vierbeiner gerade im Sommer nicht im Auto zurücklassen sollten. In Stuttgart unterschätzte die Halterin eines Cocker Spaniels die Strahlungskraft der Sonne und ließ das Tier bei frischen 22°C Lufttemperatur im Auto zurück.
Polizeibeamte hatten den Hund im abgestellten Fahrzeug in der Stuttgarter Urbanstrasse bemerkt und Lautsprecherdurchsagen gemacht, leider ohne Erfolg. Beherzt schlugen sie eine Scheibe ein und befreiten das Tier. Der Hund war bereits völlig apathisch und konnte nicht mehr selbstständig trinken. Er wurde darauf in eine Tierklinik gebracht und verstarb am folgenden Tag. Die Hundehalterin wird jetzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.
Dass sie ihren Hund damit entsetzlichen Qualen ausgesetzt hatte, war ihr wahrscheinlich nicht bewusst. Auch im Schatten, bei bedecktem Himmel oder bei noch relativ kühlen Temperaturen heizen sich Autos auf. In einem geschlossenen Wagen kann die Temperatur binnen kurzer Zeit auf bis zu 70°C steigen. Wenn die innere Körpertemperatur eines Hundes auf mehr als 41°C steigt, entzieht der Körper dem Blut die Wasserreserven. Das Blut verdickt sich und der Hund stirbt unter heftigem Ringen nach Luft an Kreislaufversagen - er erstickt.
Lassen Sie Ihren Hund nie allein im Auto zurück. Es reicht auch nicht, das Fenster ein bißchen zu öffnen und dem Tier einen Wasservorrat zu lassen. Passanten, die bei größerer Hitze ein Tier in einem Auto sehen, sollten sich nicht scheuen und sofort die Polizei verständigen.
Immer beachten:
Viele Leute erfreuen sich an dem Zusammenleben mit Hund oder Katze, die bereits vor etwa 5000-10.000 Jahren zu tierischen Mitbewohnern wurden. Über die Jahre haben Menschen die Entwicklung durch Zucht dahingehend manipuliert, dass bestimmte körperliche Eigenschaften hervorgehoben wurden, wodurch die verschiedenen Hunde- und Katzenrassen entstanden, die wir heute kennen. Durch das Domestizieren wurden die Tiere jedoch aus dem Ökosystem herausgenommen, und ihre Fortpflanzung wird nun nicht mehr länger auf natürliche Weise durch Raubtiere oder den Lebensraum reguliert. Daraus resultiert eine Übervölkerung, die ein weiträumiges Kastrieren erforderlich macht.
In deutschen Haushalten leben ca. 7 Millionen Katzen und 5,5 Millionen Hunde. Zu viele bekommen Nachwuchs, weil die Leute, denen sie gehören, ihrem Hund oder ihrer Katze die "Erfahrung" gönnen, einmal Junge zu bekommen, oder weil sie wollen, dass ihre Kinder einmal Augenzeuge des "Wunders des Lebens" werden.
Was auch immer der Grund für den Nachwuchs sein mag, das Angebot an Katzen und Hunden übersteigt bei weitem die Nachfrage. Ungewollte Tiere werden dann oft als Plage empfunden und auch so behandelt. Ertränkte Kätzchen und ausgesetzte Hunde sind an der Tagesordnung. So ergaben Recherchen, dass mehr als 70.000 Katzen jährlich ertränkt, erschlagen oder zu Tode gequält werden. Manche Leute setzen ihre Tiere in ländlicher Gegend aus, weil sie hoffen, dass sich dort jemand ihrer annimmt oder die Tiere sich selbst versorgen können. Aber oft werden diese Tiere grausam behandelt, müssen hungern und frieren, leiden an Krankheiten, werden überfahren oder für Versuchslabors eingefangen, oder sie vermehren sich weiter unkontrolliert. Allein 250.000 Tiere werden pro Jahr in Deutschland in Wald und Feld abgeschossen. Ebenso viele fallen dem Straßenverkehr zum Opfer.
Selbst wenn der eine oder andere für seinen Wurf Katzen oder Hunde ein Zuhause finden mag, so geht doch der Übervölkerungskreislauf weiter, wenn auch diese Tiere wiederum Nachwuchs bekommen. Nimmt man z.B. an, ein Katzenpaar bekommt im Jahr zweimal Nachwuchs und jeweils 3 Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt dies nach 10 Jahren über 80 Millionen Kätzchen! Die Plätze, die von gezüchteten Tieren eingenommen werden, hätten einem der bereits geborenen, herrenlosen Tiere ein Zuhause gegeben. Die Tierheime in Deutschland platzen aus allen Nähten und nicht Wenige befürchten, dass wir bald Verhältnisse wie in den USA bekommen. So bekommen Tierheime in den USA z.B. jährlich ca. 27 Millionen Tiere. Diejenigen, die nicht binnen einer Woche vermittelt werden können, - ca. 17 Millionen von ihnen - werden entweder durch eine Injektion oder mittels unwünschenswerter Methoden wie Kohlenmonoxyd oder Unterdruckkammer getötet. (1) In vielen Gebieten ist es gestattet, Tiere an Tierversuchslabors zu verschenken oder zu verkaufen, wo ihnen ein langer Leidensweg bevorsteht.
Kastrieren hilft, die Welle der Übervölkerung einzudämmen. Es macht Tiere nicht dick und faul, schadet ihrer Gesundheit nicht und ändert auch nicht ihre Persönlichkeit, wie mancher fälschlicherweise annimmt. Kastration vermindert nicht nur den Stress und das Unbehagen, dem weibliche Tiere während ihrer Hitze ausgesetzt sind, sondern verhindert auch noch die Entstehung von Gebärmutterkrebs und reduziert in großem Maße die Chancen für Krebs am Gesäuge. Kastrieren verringert bei männlichen Tieren den Drang, herumzustreuen oder Kämpfe auszufechten; es trägt auch zur Verhinderung von Hodenkrebs bei. (2)
Weibliche Hunde und Katzen sollten etwa im Alter von sechs Monaten kastriert werden. Männliche Tiere sollten etwa im Alter von sechs bis neun Monaten kastriert werden. Allerdings kann das Kastrieren, unbedenklich in fast jedem Erwachsenenalter durchgeführt werden. Manche Tierheime kastrieren schon früher, was für die Tiere unter Umständen weniger Stress bedeutet. (3) Nach den Operationen brauchen die Tiere nur eine paar Tage, um sich wieder vollständig zu erholen.
PETA wünscht sich eine Verordnung, die das Kastrieren von Hunden und Katzen verpflichtend für jeden Tierbesitzer macht, es sei denn, ein Tierarzt hat festgestellt, dass der chirurgische Eingriff die Gesundheit des Tieres gefährden würde. Bis dorthin appellieren wir an die Vernunft und das Gewissen jedes Tierbesitzers, sich durch Kastration seines Tieres am Tierschutz zu beteiligen. In Österreich verlangt das Bundestierschutzgesetz übrigens bereits seit 2005, dass freilaufende Katzen kastriert werden müssen.
(mit freundlicher Genehmigung von PETA Deutschland)
Klein, tollpatschig und vermeintlich hilflos - viele Spaziergänger werden auch in diesem Jahr an Pfingsten Jungvögel finden, die scheinbar besser in einem Nest aufgehoben wären. „In vielen Fällen täuscht dieser Eindruck jedoch“, sagt Hannes Huber, Sprecher des NABU Baden-Württemberg. „Man tut den Jungvögeln dann keinen Gefallen, wenn man sie auf- und mitnimmt, und vermindert meist ihre Überlebenschancen.“
Der NABU appelliert deshalb an die Bevölkerung, vermeintlich hilflose Vogelkinder auf jeden Fall in der freien Natur zu belassen. Nur ganz selten handle es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen.
„Manche Vogelarten verlassen ihr Nest schon, bevor sie fliegen können“, erklärt Huber. „Dazu zählen nicht nur typische Nestflüchter wie Enten, Fasane oder Kiebitze, sondern auch einige bekannte Singvogelarten.“ Oft entfliehen beispielsweise die bräunlich gefleckten Jungamseln der drangvollen Enge im Nest schon etwa eine Woche vor dem Flüggewerden. „Aufmerksame Beobachter werden feststellen, dass diese unbeholfen herumflatternden Federknäule mit ihren noch viel zu kurzen Schwänzchen durchaus nicht verlassen sind, sondern auch weiterhin von ihren Eltern betreut und gefüttert werden“, so Huber. Damit sie nicht verloren gehen, lassen die Jungvögel fast unablässig so genannte „Standortlaute“ hören, die mancher Vogelfreund vielleicht mit Hilferufen verwechseln mag. Junge Greifvögel und Eulen durchlaufen ein sogenanntes Ästlingsstadium, in dem sie im Geäst umher turnen. Auch sie werden im Normalfall weiterhin von ihren Eltern betreut.
Insbesondere außerhalb des Nests fallen Vogelkinder nicht selten ihren Feinden zum Opfer. „Bei aller Sympathie für die knuddeligen Jungvögel: Das ist ein völlig natürlicher Prozess, auf den sich die Natur eingestellt hat", beruhigt Vogelfreund Huber. "Wer Vögeln wirklich helfen möchte, sollte vor allem ihre Lebensräume schützen. Dazu kann jeder etwas beitragen, etwa den Garten naturnah gestalten, Hecken und heimische Sträucher anpflanzen und beim Einkaufen den ökologischen – und auch vogelfreundlichen! – Landbau unterstützen.“
(Quelle: NABU Baden-Württemberg)
... leuchten an Weihnachten viele Kinderaugen, wenn unter dem Weihnachtsbaum ein süsser kleiner Welpe, eine junge, verschüchterte Katze oder ein Meerschweinchen als lebendes Stofftier im viel zu kleinen Käfig sitzt. Das Bild von fröhlichen Menschen, vor allem Kindern, die mit ihren neuen Haustieren unter dem Weihnachtsbaum spielen und glücklich lachen, hat wohl jeder zukünftige Tierhalter und der es gut meinende Mensch, der Tiere verschenken möchte, vor Augen.
Leider wird oft aufgrund einer solchen romantischen Vorstellung oder auch nach lang anhaltender Quengelei der Kinder dann ein Tier unter den Weihnachtsbaum gestellt, über dessen wahres Wesen und dessen Bedürfnisse aber meist nicht wirklich nachgedacht wurde. Oft ist schon wenige Tage nach Weihnachten für viele dieser lebendigen Weihnachtsgeschenke die glückliche Zeit vorbei :-(.
Denn ein Tier ist ein lebendes Wesen mit ganz speziellen, eigenen Bedürfnissen. Es brauchen viel Pflege, Zuwendung und Zeit, und zwar bis an sein Lebensende! Gerade das Weihnachtsfest ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, ein Haustier aufzunehmen, denn wer von uns kennt nicht die Hektik in der Weihnachtszeit. Es müssen Geschenke besorgt werden, Festessen und Verwandtenbesuche organisiert werden, die Kinder sind aufgeregt und die Erwachsenen sind nervös und hektisch. Und nun stelle man sich so ein kleines, ängstliches Lebewesen inmitten aller dieser Hektik und Nervosität vor... Zitternd wird es unter dem Weihnachtsbaum sitzen, wird von allen angetatscht und herumgezerrt, bekommt falsches Futter zugesteckt und wird sich vor der lauten Geräuschkulisse einfach nur fürchten.
Der logische Menschenverstand sagt einem schon, dass das nicht die Bedingungen sind, die die problemlose Aufnahme eines vierbeinigen Gefährten begünstigen. Wenn man ein Haustier aufnimmt, muss man viel Zeit für das Tier haben. Es sollte gerade in den ersten Tagen in der Familie viel Ruhe herrschen, und dem Tier sollte problemlos ermöglicht werden, sein neues Zuhause in aller Ruhe zu erkunden und zu erschnüffeln. Bei Hunden ist auch an ausgiebiges spazierengehen zu denken und bei Katzen daran, dass sie von Haus aus viel Zeit brauchen, sich an ihr Territorium zu gewöhnen. Für all das hat man aber zu Weihnachten wenig Zeit, denn ist erst einmal der Heilige Abend überstanden, müssen Verwandte besucht werden oder kommen diese auf Besuch. Für ein neues Haustier aber bedeutet Alleinsein oder Fremde, die ins Haus kommen, schon wieder zusätzlichen Stress. Und spätestens am 2. Weihnachtstag hat der süße kleine Welpe den ersten kleinen See im Wohnzimmer hinterlassen, die ängstliche Katze hat die Tapete und - "oh Gott" - die Designer-Ledercouch zerfetzt und das eben nicht handzahme Meerschweinchen hat das Kind gebissen. Das Tier hatte genug und hat sich gewehrt. Das war aber so nicht eingeplant.
Deshalb jedes Jahr im Januar das gleiche Bild in den Tierheimen: Menschen geben sich quasi die Klinke in die Hand, um ungeliebte, überflüssige Weihnachtsgeschenke zu entsorgen. Oder die inzwischen unbequem gewordenen Tiere werden einfach ausgesetzt. Die traurige Bilanz: überfüllte Tierheime und zahlreiche Todesfälle durch Verhungern, Erfrieren oder Abschuss der im Wald umherstreunenden Hunde und Katzen.
Deshalb vermitteln viele Tierheime keine Tiere mehr vor Weihnachten. Statt dessen gibt es Geschenkgutscheine, die im Januar eingelöst werden können (oder eben auch nicht). Voraussetzung ist eine umfassende Information über das Tier, z. B. in Form eines Buches zu Weihnachten.
Vor der Aufnahme eines Tieres sollte sich jeder zukünftige Halter folgende Fragen stellen: Will man überhaupt ein Tier geschenkt bekommen? Ist die ganze Familie mit der Anschaffung eines Tieres einverstanden? Kann das Tier aus dem Tierheim kommen? Hat man genug Platz, um ein Tier artgerecht zu halten? Erlaubt der Vermieter Tierhaltung? Wer geht - bei jedem Wetter - mit dem Hund spazieren? Wer macht das Katzenklo oder den Nager-Käfig sauber? Kann man die entstehenden Kosten für das Tier aufbringen (Tierarzt, Hundesteuer, Futter etc.)? Hat man überhaupt Zeit, sich um das Tier zu kümmern? Wer ist zuständig für die täglichen Streicheleinheiten? Wer pflegt das Tier, wenn es krank ist? Wer erzieht das Tier? Hat man eine Person, die sich im Urlaub um das Tier kümmert?
Ist einem bewusst, dass die Wohnung nie wieder so sauber sein wird wie jetzt? Wenn man alle Fragen positiv beantworten konnte, steht einer langen, glücklichen Beziehung mit einem Haustier nichts mehr im Wege. Jetzt braucht man sich nur noch von der Ledercouch verabschieden, die guten Teppiche einrollen, die Gardinen abhängen und schnell zerbrechliche Gegenstände in Sicherheit bringen. Dann kann man sich nach Weihnachten in aller Ruhe das richtige Tier aussuchen.
In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes Fest - OHNE Tiere als Geschenk unterm Weihnachtsbaum!
Tiere sind fühlende Wesen, die, genau wie wir Menschen, Liebe und eine angemessene Pflege brauchen, damit es ihnen gut geht. Obgleich ein Mensch grundsätzlich gute Absichten verfolgt, wenn er jemandem ein Tier schenkt, ist es nicht in Ordnung, ein Tier zu verschenken, wenn man nicht hundertprozentig sicher ist, dass sich die betreffende Person genau dieses Tier als vierbeinigen Freund wünscht und bereit und in der Lage ist, ihm zeitlebens die erforderliche Fürsorge zukommen zu lassen.
Absichtlich oder unabsichtlich: Kinder können oftmals grausam zu Tieren sein. Insbesondere Welpen, junge Kätzchen, kleine Hasen oder Meerschweinchen, Küken, junge Enten und andere Tierbabys können leicht verletzt werden. Kleine Kinder können Tiere bewusst oder unbewusst quälen und/oder ihnen Verletzungen zufügen, bei denen die empfindlichen Knochen der Tiere leicht brechen und die Tiere im schlimmsten Fall tödliche Verletzungen erleiden können.
Wenn ein Kind das Interesse an seinem Tier verliert, kann sich seine anfängliche Bewunderung leicht in Gleichgültigkeit, und oftmals sogar in Ablehnung, verwandeln. Dies führt unausweichlich dazu, dass das Tier nicht mehr angemessen versorgt wird. Die Eltern oder derjenige, der das Tier anfänglich an das Kind "verschenkte", verliert dann häufig die Geduld und glaubt, dass sich das Problem dadurch "lösen" lasse, wenn man das Tier einfach in ein Tierheim gibt. Noch schlimmer ist es, wenn die Tiere nun von einem Halter an den nächsten abgegeben werden, denn dies hinterlässt oft bei den Tieren tiefe seelische Wunden und führt u.U. zu Verhaltensstörungen.
Die Überlegung, ein Tier in der Familie aufzunehmen, ist eine weitreichende Entscheidung. Ein Tier aufzunehmen ist eine langfristige Verpflichtung, die verlangt, dass man das Tier gut versorgt, sich mit ihm befasst und für die Dauer seines Lebens dafür Sorge trägt, auch während der Urlaubszeit. Bevor Sie ein Tier bei sich aufnehmen, überlegen Sie sich gut, dass die angemessene Versorgung des Tieres Zeit und Geld erfordert. Wer hat die Zeit und Geduld, dem Tier ausreichend Auslauf zu geben? Wer bezahlt das Futter und notwendige Utensilien wie Spielzeug, Pflegeartikel, Leinen, Geschirr für Pferde oder Streu? Wer kommt für Impfungen und tierärztliche Versorgung, einschließlich Kastration auf, für Flohbehandlungen, Wurmkuren und die Versorgung im Notfall? Wenn eine Familie beschließt, ein Tier bei sich aufzunehmen, sollten alle Familienmitglieder die auf sie zukommenden Aufgaben und langfristigen Verpflichtungen durchsprechen und dann gemeinsam zum örtlichen Tierheim gehen, um ein Tier auszuwählen.
Die meisten Tierheime sind bis über die Grenzen ihrer Kapazität hinaus mit Tieren gefüllt, die kein Zuhause haben. Viele diese einstigen „Haustiere“ wurden leicht erworben und haben nun, aus welchem Grund auch immer, keinen Platz mehr im Leben ihrer Halter. Ob Hunde, Katzen, Kaninchen, Rennmäuse, Hamster, Küken, Enten, Schlangen oder Goldfische: Sie alle werden von ihren Haltern als „überflüssig“ erachtet. Tiere, die nicht länger erwünscht sind, werden häufig von einem unverantwortlichen Besitzer an den nächsten weitergereicht. Viele Menschen haben keine oder nur geringe Schuldgefühle, wenn sie ihr Tier in ein bereits voll ausgelastetes Tierheim geben, das mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits über die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit hinaus mit anderen abgegebenen Tieren gefüllt ist. Viele Tiere werden auch einfach ausgesetzt oder bei einem Umzug im Garten zurückgelassen.
Verschenken Sie niemals einfach so ein Tier! Wenn Sie jemandem ein Tier schenken möchten, besprechen Sie dies zunächst mit den künftigen Tierhaltern. Erst wenn Sie ganz sicher sind, dass diese die nötige Zeit, Bereitschaft, Eignung und auch die nötigen Mittel haben, sich angemessen um ein Tier kümmern zu können, und dazu bereit sind, eine solch einschneidende Verpflichtung einzugehen, können Sie ihnen beispielsweise einen Geschenkgutschein für das örtliche Tierheim schenken.
Sollten Sie auf einer Messe, einem Flohmarkt oder einer anderen Veranstaltung sein, auf der Tiere hergegeben werden, sprechen Sie die Verantwortlichen an und informieren Sie sie. Wenn jemand beispielsweise kleine Kätzchen oder Welpen zum Verschenken anbietet, erklären Sie dem/der Betreffenden, welches Risiko damit verbunden ist, wenn man Tiere an Unbekannte abgibt: Es gibt leider genügend Menschen auf dieser Welt, die keine Verantwortung für Tiere übernehmen können und wollen und trotzdem Tiere halten. Wenn ein Geschäft Tiere als „Werbegeschenke“ verteilt, beschweren Sie sich bei den Sponsoren und erklären Sie ihnen, was Tieren widerfahren kann, die nicht das Glück haben, in die Hände von fürsorglichen, erfahrenen Menschen zu gelangen. Überzeugen Sie den Sponsor davon, Spielzeug- statt Lebendtiere zu verschenken.
In Großbritannien liegt seit 2004 ein Gesetzesentwurf vor, der, sollte er verabschiedet werden, künftig verbieten wird, dass Fische als „Gewinne“ verschenkt oder Tiere an Kinder unter 16 Jahren verkauft werden dürfen. Weiterhin sieht das Gesetz eine Sorgepflicht des Tierhalters vor, nach der den Tieren artgerechte Haltung gewährleistet werden muss. (1) Das Tierschutzgesetz in Italien verordnet Geld- und Haftstrafen für eine Reihe von Straffällen gegen Tiere, u.a. für das Aussetzen von Tieren. (3) Auch in Deutschland ist das Aussetzen von Tieren verboten und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
(mit freundlicher Genehmigung von PETA Deutschland)
Jährlich verschwinden allein in Deutschland hunderttausende von Tieren. Sei es durch Diebstahl, Entlaufen oder aus anderen Gründen. Nur durch eine zentrale Registrierung besteht überhaupt die Möglichkeit, ein Tier im Ernstfall schnell aufzufinden.
TASSO e.V. hat es sich daher vor gut 25 Jahren zur Aufgabe gemacht, durch Registrieren und Rückvermittlung den Tieren und Besitzern gleichermaßen zu helfen. Durch die Kombination aus modernster Computer-Technik, der größten Datenbank für Haustiere in Europa und einem engmaschigen, weltweiten Informationsnetz werden jährlich mehr als 40.000 Tiere an ihre Besitzer zurückvermittelt. Der eindeutige Vorteil von TASSO e.V. ist neben dem umfangreichen, bundesweiten Zentralregister die enge Zusammenarbeit mit anderen europäischen Registern. Kein Wunder also, dass bereits über 3,5 Millionen Tierhalter TASSO vertrauen.
Trotzdem ist es Tasso gelungen, die umfassenden Such-Leistungen für verlorene Tiere völlig kostenlos und ohne Folgekosten für die Besitzer anbieten zu können. Das verdankt Tasso allein den Spenden großzügiger Tierfreunde, aus denen sie sich finanzieren.
Text mit freundlicher Genehmigung von Tasso übernommen.
TASSO - Haustierzentralregister für die Bundesrepublik Deutschland e.V.
Frankfurter Str. 20
65795 Hattersheim
Tel. (0 61 90) 40 88
Fax (0 61 90) 59 67
Internet: www.tasso.net
Oft bekommen wir Fundtiere die zwar gechipt sind aber leider nicht registriert. Wenn Sie Ihr Tier beim Tierarzt chipen lassen, erkundigen Sie sich bitte ob die Registrierung von der Praxis durchgeführt wird oder ob sie sich selbst darum kümmern müssen.
Bitte bedenken Sie außerdem das eine Tätowierung zwar direkt sichtbar für jedermann ist aber auch schnell verblasst und unleserlich wird. Daher ist es zu empfehlen entweder das Tier mit beidem zu versehen oder die Täto ständig auf Lesbarkeit zu überprüfen.
Nachstehend noch weitere bekannte Institutionen bei denen Sie Ihr Tier registrieren lassen können oder die Hilfe anbieten wenn ein Tier vermisst wird.
Deutsches Haustierregister
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Servicetelefon: (0 18 05) 23 14 14 (0,48 Mark/Min)
Fax (02 28) 6 04 96 40
Internet: www.registrier-dein-tier.de
ifta e. V.
Weiherstr. 8
88145 Mara Thann
Tel.: 0180 - 521 340-2
Fax: 0180 - 521 340-3
eMail: info@tierregistrierung.de
Internet: www.tierregistrierung.de
Katzensuchdienst: www.katzensuchdienst.de
Es gibt Situationen, mit denen sich kein Tierhalter gern konfrontiert sehen möchte. Trotzdem ist es wichtig, in Notfällen einen klaren Kopf zu bewahren und schnellst-möglich zu handeln. Hier finden Sie die 10 wichtigsten Erste-Hilfe-Tipps:
Bewusstlosigkeit:
Vergiftungen:
Verbrennungen:
Hitzeschlag:
Starke Blutungen:
Akute Lähmung:
Augenverletzungen /-verätzungen, Vorfall des Augapfels:
Quelle: www.tierrettung24.de
Zwischen Meerschweinchen und Kaninchen gibt es erhebliche Unterschiede. Sie können sich deshalb gegenseitig den Artgenossen nicht ersetzen. Sowohl Kaninchen als auch Meerschweinchen leben von Natur aus in größeren Gruppen zusammen. Aber rechtfertigt es diese Tatsache allein, zwei Tierarten zusammenzustecken die überhaupt nicht die gleiche Sprache sprechen und sich daher im wahrsten Sinne des Wortes nichts zu sagen haben?
Meerschweinchen stammen aus Südamerika. In freier Wildbahn leben sie in den Anden in Höhen bis zu 4.000 Metern. Ihr Name stammt wohl daher, dass sie wie Schweine quieken können und von holländischen Kaufleuten auf dem Seeweg (Meer) nach Europa gebracht wurden.
Meerschweinchen bevorzugen gedeckte Mulden und ziehen sich nachts zum schlafen gerne in ihre Häuschen oder ähnliche Unterschlüpfe zurück. Sie sind Fluchttiere, die ständig nach Schutz Ausschau halten. Diese Tiere leben zwar in größeren Gruppen, aber eher auf Distanz zueinander. Schlafen möchten Meerschweinchen jedoch meist zusammen. Da sie sehr schreckhaft sind, tippeln sie in der Regel gemeinsam von Unterschlupf zu Unterschlupf, und dies auf festen Trampelpfaden.
Die Vorfahren unseres Hauskaninchens waren spanische Wildkaninchen, die phönizische Seefahrer vor etwa 3.000 Jahren auf der Iberischen Halbinsel entdeckten. In freier Wildbahn sind Kaninchen Höhlenbewohner und leben in einem größeren Verband zusammen. Die „Oberaufsicht“ führt ein dominantes Männchen (Rammler). Als Höhlenbewohner graben Kaninchen gerne. Im Gruppenverband sind Kaninchen sehr gesellig, kuscheln gerne und lecken einander. Schlafen möchten Kaninchen allerdings meistens allein. Sie sind nachtaktive Tiere und halten sich vorzugsweise auf erhöhten Orten auf, von denen aus sie ihre Umgebung gut beobachten können. Kaninchen sind schnell zu Fuß und drücken ihre Lebensfreude gerne durch Hakenschlagen und Sprünge aus. Sie sind darüber hinaus sehr leise Tiere und kommunizieren überwiegend mittels Körpersprache.
Kaninchen und Meerschweinchen gehören einfach zu zwei verschiedenen Spezies, die im Grunde genommen nichts gemeinsam haben. Besonders auffallen müsste dies jedem Halter, wenn er seine Tiere frei laufen lässt. Meerschweinchen laufen von einem Unterschlupf zum nächsten. In einem Dauer-Freigehege haben sie feste Pfade, die sie immer wieder abtippeln. Kaninchen dagegen benötigen viel Freiraum zum Hoppeln, Hakenschlagen und für Luftsprünge. Allein aufgrund des Größenunterschiedes kommt es oft vor, dass die Meerschweinchen-Kollegen versehentlich "über den Haufen" gerannt werden. Und während Kaninchen miteinander kuscheln und sich ablecken, tun das Meerschweinchen nicht. Außerdem kommunizieren Kaninchen durch ihre Körpersprache, Meerschweinchen sind aber sehr gesprächig und geben viele Geräusche von sich – eine Verständigung zwischen beiden Arten klappt also eigentlich nicht.
Erschienen in der Zeitschrift ein Herz für Tiere Ausgabe August 2007
Autorin: Marion Popiehn
Die Autorin schreibt nicht nur gelegentlich für Ein Herz für Tiere. Sie veröffentlichte auch das Fachbuch "Ernährungsratgeber für Meerschweinchen", erschienen im Verlag Oertel + Spörer.
Nicht alles, was im Zoohandel als Zubehör und Spielzeug für eure Tiere angeboten wird, ist wirklich für sie geeignet. Teilweise ist das Zubehör gefährlich, beispielsweise weil es luftundurchlässig ist oder Verhaltensstörungen fördert. Wir informieren euch, welches Zubehör und Spielzeug für Tiere gefährlich werden kann und welches geeignet ist.
Nicht empfehlenswertes Zubehör:
Bei Wohnungskatzen zusätzlich beachten:
Für Hund abzulehnen sind:
Statt Würgehalsbändern sollte lieber auf eine gute Erziehung und eine artgerechte Haltung setzen. Wenn ihr euren Hund viel beschäftigt, lange Spaziergänge mit ihm macht und ihm Kontakt zu anderen Hunden ermöglicht, wird er auch nicht aus Vereinsamung bellen oder sich seltsam verhalten. Für den großen Spielspaß eignen sich PVC freie Bälle und Vollgummiprodukte.
Für Vögel werden relativ viele ungeeignete Zubehörteile angeboten:
Vögel wie Wellensittiche, Kanarien oder Papageien sind sehr gesellige Tiere, die statt Spiegeln die Gesellschaft von Artgenossen brauchen. Ein sehr großzügiger Käfig oder eine Voliere bietet zusätzlich zum täglichen Freiflug genügend Bewegungsspielraum. Naturbelassene Sitzstangen aus Ästen sind eine sinnvolle und kostenlose Alternative, da die Vögel gerne an ihnen knabbern und die empfindlichen Fußsohlen geschont werden.
Für diese kleinen Nagetiere wird oft merkwürdiges Spielzeug angeboten, dass für sie sehr gefährlich werden kann:
Setzt beim Zubehör lieber auf Naturmaterialien und einen mehrstöckigen Käfigausbau, so dass die Tiere die zusätzliche Höhe gut nutzen können. Laufräder sollten etwa 25 bis 30 Zentimeter Durchmesser und eine geschlossene Lauffläche besitzen.
Quelle: www.tierschutzbund.de