Im Tierheim schwankt die Zahl der beherbergten Katzen je nach Jahreszeit erheblich. Während es von Januar bis März nur durchschnittlich 40 Tiere sein können, steigt die Zahl bis zum Spätjahr kontinuierlich an. In Spitzenzeiten können sich bis zu 150 Katzen im Tierheim tummeln. Dies liegt an den vielen Jungkatzen, die in der Regel ab April auf die Welt kommen und dann unser Tierheim füllen. Die Zahl der Abgabe und Fundkatzen sinkt dann erst wieder im Winter zur Jahreswende.
Daher ist es uns auch nicht möglich immer alle unsere Schützlinge tagesaktuell hier vorzustellen. Sollte also hier nicht der passende Mitbewohner für Sie dabei sein, lohnt es sich trotzdem bei uns vorbeizuschauen...vielleicht kommt Ihre neue Fellnase gerade bei uns an. Hier aber schon einmal einige unserer Samtpfoten.
Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail an katzen@tierheim-pforzheim.de, wenn Sie Fragen zu einer unserer Schönheiten haben, oder füllen Sie idealerweise schon einmal unser Selbstauskunftsformular aus. Um unsere Schützlinge kennenzulernen, vereinbaren Sie bitte einen Termin.
Hier haben wir Ihnen ein paar allgemeine Informationen über Samtpfoten und ihre Krankheiten zusammensgestellt. Wir stehen Ihnen natürlich bei allen Fragen zu Ihrem neuen Mitbewohner gerne mit Rat und Tat zur Seite. Sollten Sie auch nach einer Adoption Fragen haben, dürfen Sie sich gerne jederzeit bei uns melden!
Die Feline Infektiöse Peritonitis ist eine weltweit verbreitete, unheilbare und tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Sie ist eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen. FIP kann in einer Katze entstehen, die mit dem felinen Coronavirus infiziert ist.
Was ist das Coronavirus?
Das Coronavirus ist ein Virus, das in der Regel nur eine klinisch inapparent verlaufende Darminfektion verursacht. Es kann aber im Körper einer infizierten Katze zu einem sehr pathogenem Virus mutieren und - meist unter Stress oder durch ein geschwächtes Immunsystem - zum Ausbruch der FIP führen.
Coronavirus Antikörpertiter
Der Test auf Antikörper des Coronavirus weist lediglich nach, ob eine Katze mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen ist. Dieser Test ist auf keinen Fall ein Indikator für eine FIP Erkrankung:
Ein positiver Test sagt nur, ob die Katze Kontakt zu Coronaviren hatte und gibt keine Auskunft, ob die Katze momentan infiziert ist oder ob sie Coronaviren ausscheidet.
Das feline Leukämievirus (FeLV) ist ein weltweit verbreitetes, katzenspezifisches Gammaretrovirus. Die FeLV Infektion wird vor allem durch engen Kontakt zwischen sozial gut adaptierten Katzen übertragen; daneben spielen aber auch Bissverletzungen eine Rolle.
Bei der Prophylaxe von der FeLV Infektion ist Schutz vor Kontakt mit dem Virus in jeder Form von Bedeutung. Alle Katzen sollten getestet werden (Achtung! Falsch negative Ergebnisse sind möglich) und die FeLV-positiven Katzen sollten getrennt von anderen gehalten werden (reine Wohnungshaltung ohne andere Katzen oder mit FeLV positiven Katzen).
Bei FeLV negativen Katzen ist zusätzlich die Impfung immer dort vorzunehmen, wo ein Kontakt mit infizierten Katzen oder mit Kot von infizierten Katzen nicht ausgeschlossen werden kann (Freigänger).
Das feline Immunschwächevirus (FIV) ist ein Retrovirus, das eine lebenslange Infektion bei der Katze verursacht. Die klinischen Symptome einer FIV-Infektion treten erst nach einer meist jahrelangen klinischen Latenzphase ein und besitzen große Ähnlichkeit mit den Symptomen, die durch das Humane Immunschwächevirus Typ 1 (HIV-1) beim Menschen verursacht werden.
Die FIV-positiven Katzen müssen getrennt von anderen Katzen gehalten werden (reine Wohnungshaltung ohne andere Katzen oder mit anderen FIV-positiven Katzen). Bei FIV-positiven Katzen ohne klinische Symptome sollten regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden.
Höchst kontagiöse Infektionskrankheit, deren Letalität normalerweise bei immunkompetenten Tieren sehr gering ist. Katzenschnupfen wird durch viele verschiedene Erreger verursacht:
Die Krankheitserreger werden durch Tröpfchen aus Nasensekret, Tränenflüssigkeit oder Speichel übertragen; ein indirekter Kontakt durch Gegenstände, die mit dem Erreger in Berührung gekommen sind, ist möglich.
Durch Impfung kann der Erkrankung erfolgreich vorgebeugt werden. Aufgrund der Vielfalt der Erreger, die beteiligt sein können, kann sich auch eine geimpfte Katzen infizieren. Die Impfung schütz nicht vor einer Infektion oder dem Trägerstatus, aber sie kann die klinische Symptome verhindern bzw. vermindern.
Akute und hoch ansteckende Infektionskrankheit, die ein unspezifisches Krankheitsbild zeigt und häufig tödlich verläuft.
Der Erreger (das Felines Panleukopenievirus, ein autonomes Parvovirus) ist extrem widerstandsfähig und kann bei Raumtemperatur über ein Jahr infektiös bleiben. Das Felines Panleukopenievirus dringt über Kontakt mit infektiösem Material (Kot, Nasensekret, Urin) in den Körper ein; eine indirekte Übertragung über kontaminierte Gegenstände ist möglich. Besonders bei Jungtieren nimmt die Panleukopenie oft einen rapiden, tödlichen Verlauf.
Die Panleukopenie kann durch die Impfstoffe erfolgreich kontrolliert werden, bereitet aber immer wieder Probleme in Beständen mit vielen Katzen.